Samstag, 17. Oktober 2020

11.00 Uhr – Noch was arbeiten

Gegen Mittag wird unsere Tochter mit den Mädchen kommen, also habe ich um 9.00 Uhr begonnen, schnell noch einiges abzuarbeiten, damit mittags Zeit füreinander bleibt. Die Arbeit läuft gut von der Hand und die nicht geschafften Dinge gehe ich morgen oder nächste Woche an.
Die letzte Aufgabe heute früh war eine Zusammenstellung der Aufgaben und Termine, die dieses Jahr noch anstehen. Ein paar Minuten habe ich darüber nachgedacht, was wohl stattfinden wird und was nicht.
Wenn die Zahl der Menschen, die sich treffen dürfen, wieder eingeschränkt wird, dann dürfte das ein oder andere bald überholt sein. Das weiß ich gewiss: Nicht alles lässt sich online erledigen, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Dennoch bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten.

17.20 Uhr – Der Mittag ist vorbei

Wir waren in der Stadt die bestellten Bücher abholen und sind am See spazieren gegangen. Anschließend haben wir einen Krankenbesuch gemacht- die Maus steht noch deutlich unter Schock. A., deren Mund sonst nie stillsteht und die ständig in Bewegung ist, ist heute komplett ruhig. Wenigstens hat sie kaum Schmerzen.
Mit den Enkelbuben haben wir einen Spaziergang zum Spielplatz gemacht. Klettern, Rennen, Ballspielen, Schaukeln – die Kinder waren beschäftigt und hatten Spaß.
Wir Großen auch.

20.15 Uhr – Post

Ich hole die Post aus dem Briefkasten. Schon eine Minute später kocht es in mir. Ich glaube es nicht: Da wird mir ein doppelseitiges, buntes Werbeblatt eingeworfen mit Fakten zu Corona, Tests und der „angeblichen“ Pandemie. Verantwortlich laut Impressum: Bodo Schiffmann.
Als ob ich mich nicht selbst schlau machen könnte – und falls ich jemanden dazu brauche, dann ganz bestimmt nicht ihn.
Ich bin stinksauer! Es ist eine Sache, was dieser Mensch glaubt und denkt. Das ist seine Entscheidung. Wer sich aber für die Freiheit und gegen Grundrechtseinschränkungen aller Bürgerinnen und Bürger stark macht, der darf auf gar keinen Fall flächendeckend und ungefragt Werbung verteilen.
Zu meinen Freiheiten gehört nämlich das Recht, mich selbst zu entscheiden, von wem ich Post lesen will und von wem nicht und mit wem oder was ich mich befassen will oder eben nicht!
Deshalb sage ich es laut und deutlich und ganz klar: Diejenigen, die mir und anderen die Freiheit der eigenen Entscheidung nehmen, indem sie mich mit Werbung „zwangsbeglücken“, die sollen zukünftig besser den Mund halten, statt von Freiheit zu reden. Dass sich jemand wirklich für die Freiheit der anderen einsetzt, ist nämlich nur dann glaubhaft, wenn er/sie selbst die Freiheit der anderen achtet.

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

 

 

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