Samstag, 20. Juni 2020
09.00 Uhr – Sommeranfang
Meteorologisch ist heute Sommeranfang. Direkt beim dran denken habe ich Bilder aus meiner Kinder- und Jugendzeit im Kopf. „Ohrringe“ aus Kirschen und rote Hände vom Kirschen entsteinen. Marmeladengläser, die auf dem Kopf stehen. Tage im Strandbad mit den Geschwistern und Schulfreundinnen. Spaziergänge zu den „Sieben Churfirsten“ und zum Haldenhof. Bunte Blumensträuße pflücken. Packen für die Freizeit auf dem Höchsten.
Sommeranfang hieß: Nicht mehr lange, dann sind die langen Sommerferien. Eine verheißungsvolle Zeit. Ausschlafen. Lesen. Bummeln. Nichts müssen.
Auch damals war das Theorie, denn natürlich mussten wir zu Hause helfen oder wurden in Ferien <verfrachtet>.
Flugreisen oder Camping oder Ausland – für unsere Familie gab es so etwas nicht. Einen gemeinsamen Familienurlaub, wie das heute für viele Menschen normal ist, gab es bei uns nicht.
13.30 Uhr – Im Auto unterwegs
Vorhin waren wir in der Stadt. Die Enkelmädchen wollten ins Buchgeschäft, eine Marktwurst und ein Eis aus „ihrer“ Eisdiele.
Wieder war viel los in der Stadt, aber wir fanden unsere Nischen.
Dann ging es schnell nach Hause. Ich machte die Salatsoße für den Rohkostsalat, packte das Gemüse ein, meinen Kuchen und mein Brot. Das Geburtstagsgeschenk habe ich verpackt und dann ging es auch schon los. Da E. fährt, kann ich im Auto schreiben.
21.25 Uhr – Müde
Die Geburtstagsfeier ist vorbei. Wieder war die Familie da, wieder konnten wir Abstände halten – wobei das für die Großen leichter ist als für die Kinder. Irgendwann konnten wir auch wieder ins Freie.
Nachdem es morgens noch Sonnenschein gab, fing es bereits auf der Hinfahrt an zu regnen. Irgendwann konnten die Kinder dann zum Spielen nach draußen – und, wie das so ist, wenn kleine Kinder dabei sind – müssen auch Erwachsene mit hinaus.
Wie gut, dass ich Strickjacke und Regenjacke dabei hatte. Es war windig und die Temperatur war auf 14 Grad gesunken. Die Sonne ließ sich erst gegen Abend wieder blicken.
Gerade bescherte sie dem Säntis ein rosa Abendleuchten.
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|
Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.
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