Schreiben im Café

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Gestern habe ich im Café geschrieben. Nicht wie sonst mit anderen Frauen zusammen, sondern ganz alleine für mich. Es hat Spaß gemacht – und es fiel mir leicht.

Der Innenhof des Museumcafés war voll besetzt. Lachen und Gesprächsfetzen hallten im Hof wider. Geschirr klapperte. Wespen wurden, mehr oder weniger ruhig, vertrieben. Ich saß drinnen. Hatte das Café die meiste Zeit für mich allein. Genoss meinen Tee. Spürte das Leben um mich herum pulsieren. War mittendrin und doch allein. Die Gedanken kamen und gingen. Blatt um Blatt füllte sich. Im gleichen Maß leerte sich die Patrone.

Dann war es gut. Ich packte zusammen. Stand auf. Ging durch den Hof ins Freie. Ließ mich treiben. Den See zu meiner Linken. Ein Schiffshorn tutete. Die Berge grüßten. Ich ging.

 

 

 

Foto: Judith Manok-Grundler, Überlingen-Aufkirch
2 Kommentare
  1. Monika Wöhrle
    Monika Wöhrle sagte:

    Liebe Judith,

    eine inspirierende Atmosphäre geht von diesem schön eingerichteten Café aus! Dort würde mir Schreiben auch gefallen!
    Ich bin so neugierig und wage zu fragen, wo es ist.
    Lindau?
    Viele Grüße
    Moni

    Antworten

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