Schreiben im Café – Schmetterlinge und Rosenduft

Heute war „Schreiben im Café“ – zu Neunt haben wir zum Thema „Schmetterlinge und Rosenduft“ geschrieben. Ich fand den Vormittag anregend und habe wieder einmal gestaunt über die Fülle der entstandenen Texte. Meinen Text „Rosenduft“ kannst du unten lesen.

 

Rosenduft

Ich stecke meine Nase in Rosenblüten. Schließe die Augen, sauge den Duft ein. Welch ein Zauber! Ich atme ein. Süßen Duft.

Mit dem Atem verbreitet sich der Duft in mir. Fließt durch mich hindurch. Hellt dunkle Räume in mir auf. Lässt Sorgenhügel schmelzen. Alles wird weich. Verflüssigt sich. Ich schwimme im Duft. Er legt sich um mir wie ein Netz aus feinstem Kaschmir. Streichelt meine Haut. Mein Herz. Meinen Seelengarten.

In mir beginnt es zu blühen. Kleine Blüten. Große Blüten. Sie öffnen sich – eine nach der anderen. Es ist, als ob, an einem Sommermorgen, die Blüten in einem Garten sich dem Sonnenlicht anvertrauen.

Ich atme Duft. Halte ihn fest. Lasse ihn ziehen. Öffne meine Augen. Sehe mich um. Vor mir sind die Rosenblüten. Alles ist, wie es war. Und alles ist anders.

 

 

 

Magst Du DEine Nase tief in Rosenblüten stecken und Duft atmen? Was geschieht dann?

Foto: © Judith Manok-Grundler

 

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