Schreiben im Café: Sommer

Am Donnerstag war wieder „Schreiben im Café: Eine Aufgabe lautete: Schreibe einen Text zur Überschrift „Was ich mit dem Sommer verbinde …“ Hier kommt mein Text.

 

Silberfäden durchwirktes Nachtgrau. Langsam rückt es in den Hintergrund. Um 4:17 durchbricht der ersten Vögel Morgenlied die Stille. Am Horizont ein orangerosa Streifen. Er flutet das verbliebene Grau. Die Nacht weicht zurück. Noch liegt ein Schleier über dem Land. Hauchzart. Er drängt zum Inhalten. Zur Langsamkeit. Eins nach dem anderen.

Unaufhaltsam der Tag. Nimmt sein Reich in Besitz. Blauer Himmel über grüner Weite. Goldgelb die Frucht. Die Ähren wogen im Streicheln des Windes. Sonnenstrahlen küssen Blüten wach. Noch leuchtet der Mohn am Wegesrand rot.

Das Wasser im Bach hüpft über Steine. Hitze breitet sich aus. Legt sich wie eine Wolke auf die Landschaft und über die Menschen. Verlangsamt. Die Zeit schwankt zwischen gehen und stehen. Ich auch.

Es riecht nach Pilzen und Mädesüß. Die Brombeeren leuchten Blau Violet inmitten von dunklem Grün Grau.

 

 

 

Was verbindest Du mit dem Sommer?

Foto: © Erwin Grundler

 

 

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