Schreiben im Café: Warten, immer nur warten!

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Heute früh – 8 Frauen und ich sitzen im Café Diener um einen großen Tisch. Der letzte „Schreibvormittag“ für das Jahr 2019 liegt vor uns. Das Thema – ein adventliches: „Warten, immer nur warten!“

Der Advent ist eine Zeit, ist ein Weg des Wartens, der Vorbereitung auf etwas, das kommt. Warten – das erleben wir hin und wieder als „MÜSSEN“, ein anderes Mal als eine SinnVolle Zeit. Und warten setzt Loslassen voraus – ich merke, ich habe nicht alles in meiner Hand. Manche Dinge geschehen, auch ohne mein Zutun.

In diesem Rahmen haben wir geschrieben. Verschiedenes. Kurzes und Langes. Einfaches uns Schwierigeres. Spaß hatten wir alle auf alle Fälle. Und die Zeit verflog.
Eine Aufgabe war, eine Liste „Worauf ich warte!“ zu schreiben. Hier kommt meine Liste.

Worauf ich warte …

  • Manchmal auf den Abend
  • und ein anderes Mal auf den Morgen,
  • auf einen Sonnentag zwischen all dem grautrüb,
  • auf einen Zauberspruch, der mir die gefrorenen Autoscheiben enteist,
  • auf den Mond
  • und das Sternenlicht hinter den Wolken,
  • auf die Aufräumfee, die sich bisher hartnäckig weigert, bei mir vorbei zu kommen,
  • hin und wieder auch auf mich selbst,
  • auf eine Blitz-Eingebung
  • und auf die Zeit, diese sinnvoll in eine Form gießen zu können,
  • auf den Nikolaus, der nicht vorbeikommt
  • und Weihnachten, das ganz sicher kommt,
  • auf einen Engel, der mir ab und zu den Marsch bläst
  • und mir ein anderes Mal mit seinen Flügeln Geborgenheit schenkt,
  • auf Frau Weisheit, die einem im Alter bekanntermaßen heimsuchen soll,
  • auf Gelassenheit in vielen Lebenslagen,
  • auf einen Ausschlaftag,
  • auf Ferien zwischen den Jahren,
  • auf wundersame Geschehnisse in diesen Winternächten
  • und darauf, dass die Sterne tanzen.

 

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Und Du - worauf wartest Du?



Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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