Sinnengedicht ANFANG 3
Mein Anfang ist orangegelb wie das Feuer im Kamin, das mich an einem kalten Wintertag wärmt.
Er riecht wie ein Herbstwald nach Pilzen und Moos und Feuchte und Fülle
und schmeckt wie frische Heidelbeeren.
Mein Anfang fühlt sich an wie eine suchende Babyhand in meinem Gesicht
und klingt wie Regentropfen, die auf das Dachfenster fallen.
Er sieht aus wie ein Nebelmorgen, der offen lässt, wie der Tag wird.
Und, Lust bekommen, ein Sinnengedicht zu schreiben? Ja? Dann nimm ein Wort und schreib los! Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
Sinnengedicht
Mein Anfang ist zartrosa wie die Spitzen der Gänseblumenblüten,
ist leicht und duftig wie Blütenhauch.
Ist schimmernd wie Regentröpfchen im Sonnenlicht.
Mein Anfang ist scheu und ängstlich wie mein Kätzchen,
riecht nach frischgewaschener Wäsche und milder Frühlingsluft.
Mein Anfang ist wie ein junger Morgen,neu und unberührt.
Herzliche Grüße
Heidi
Liebe Heidi,
auch von dir ein ermutigender Anfang, danke. Besonders die zartrosa Gänseblümchenspitzen rühren etwas bei mir an.
Herzliche Grüße
Judith