Sonntag, 03. Mai 2020

10.00 Uhr – Start in den Tag

Langsam starte ich in den Tag. Ich habe ausgeschlafen und dann im Bett gelesen. Jetzt sitze ich am Frühstückstisch. Neben dem Essen überlege ich mit Erwin, was wir heute unternehmen wollen. Eine Wanderung steht auf jeden Fall auf dem Plan. Wohin wir gehen, ist noch offen. Außerdem will ich noch malen und ein paar Infos versenden und Meetings planen. Mal sehen, was am Abend davon umgesetzt ist.
So weit, so gut. Wir entscheiden, den Apfelweg und den Ost- und Weinweg zu gehen. 12 km, fast eben, in einer tollen Gegend.
Also los: Trinken richten, die Sonnenbrille ebenfalls, Wanderschuhe anziehen – los!

14.35 Uhr – Zurück

Müde Füße. Ein durchgeschwitztes Shirt. Das Gesicht sonnengewärmt. Hungrig. Durstig. So sitze ich hier, auf dem Balkon. Lasse Bilder der Wanderung an mir vorbeiziehen. „Eine gesegnete Landschaft“, geht es mir durch den Kopf. Nichts Neues, aber ich finde es wichtig, dass ich das nicht als selbstverständlich betrachte, sondern es mir immer wieder bewusst mache. Heute bietet es sich an: die Sicht über den See hinüber zu den Alpen. Blauer Himmel und vorbeiziehende Wolken. Sonne. Rest-Blüten an Apfelbäumen. Ansätze von Trauben. Farbenfrohe Wiesen vor dunkelgrünem Wald. Die Fähren auf dem See heute aus einer anderen Richtung. Kirchtürme. Hausdächer. Pensionen. Stille. Frühlings-Idylle.

18.45 Uhr – Versuche

Zeit für Versuche: Seit einiger Zeit schon gibt es an vielen Orten „Frozen Joghurt“ zu kaufen. Ich will das seit Langem ausprobieren. Die Zutaten wurden uns am Donnerstag eingekauft.
Heute am Spätnachmittag war es soweit. Zwei Sorten habe ich gemacht: Es gibt welches mit Granatapfelkernen, die andere Sorte ist mit Himbeeren. Ich hatte Schokostreusel, gehackte Pistazien und Mandeln und Keksbrösel. Das habe ich übereinandergeschichtet. Morgen werde ich probieren.
Außerdem habe ich zum ersten Mal einen Mürbteig aus Gluten freiem Mehl gemacht. Darauf kamen Rhabarber und Mandeleischnee. Ich bin gespannt. Morgen wird auch der Kuchen getestet.
Einfach so – Montag als Kuchentag.

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.