Sonntag, 10. Mai 2020

10 00 Uhr – Muttertag

Wir haben gefrühstückt. Der Wiesenblumenstrauß, den ich bekommen habe, steht auf dem Tisch vor mir. Ich freue mich an den Kornblumen im Strauß. Die blühen tatsächlich schon, ich bin echt überrascht, denn eigentlich verbinde ich sie – aus der Kindheit – mit dem Sommer. Aber wer weiß, vielleicht trügt meine Erinnerung mich ja auch.
Vier verschiedene Farben haben die Kornblumen im Strauß. Dazu Hahnenfuß, Raps, lila Blüten, die ich nicht kenne, Gräser, eine ganz besondere rote Kleesorte und weiß-grüne Pflanzen. Es sieht toll aus und der typische Geruch eines Wiesenblumenstraußes liegt über dem Esstisch.
Ich freue mich daran und darüber.

14.00 Uhr – Durch Wiese und Wald

Wir gehen über Deisendorf in Richtung Rengoldshausen und noch etwas weiter. Die grauen Wolken haben sich verzogen. Wiesensalbei und Margeriten wachsen neben dem Gehweg. Blühende Iris, leicht regengeschädigt, hängen über Gartenzäune.
Wir sind fast allein unterwegs. Es riecht nach Holunderblüten. Nach feuchtem Grün. Nach nassem Waldboden. Zwischen Walderdbeerblüten und blühendem Waldmeister blitzen erstaunlicherweise noch Veilchen auf. Unter dem Baumgewölbe ist es schattig aber angenehm. Der Weg breitet sich vor uns aus. Führt uns an sonnensatten Wiesen vorbei. Der Alltag ist in der Nähe, macht gerade nur eine Pause.
Ich nehme die Bilder mit, damit ich sie mir wieder abrufen kann.

18.15 Uhr – Die Jungs waren da

Kurzfristig und spontan sind die Jungs mit ihren Eltern vorbei gekommen. Der Sandkasten war wieder der Anziehungspunkt für sie. Sie hatten Freude daran, haben viel erzählt und gespielt. Ich bekam Blutorangeneis (habe ich mir gewünscht) und als Überraschung von Luis ein Afrikaeis. Wie immer er darauf kommt.
Er hat so vieles gelernt: Zeigt uns inzwischen, wohin wir gehen sollen, um das Eis abzuholen – alles, damit der Abstand gewarnt wird.
Zur Freude der Kinder kommt ein Rettungshubschrauber vorbei und etliche Motorradfahrer auch.
Morgen hat Luis Geburtstag. Er wird vier und ist schon aufgeregt. Was wohl kommt und was er bekommt?

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.

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