Sonntag, 15. November 2020

09.30 Uhr – Fein

Erwin hat Rührei zum Frühstück gemacht – das gibt es bei uns äußerst selten. Ich freue mich darüber.
Wir plaudern. Überlegen, wohin wir später laufen wollen. Schmieden Pläne, verwerfen sie, schmieden neue Pläne. Wir einigen uns darauf, gegen halb zwölf zu starten.
Ich schreibe noch ein wenig. Sehe hinaus in den Nebel. Erwin hat vorhin schon den See gesehen – ich bin zu spät. Allerdings bin ich mir sicher, dass ich ihn noch sehen werde.
Heute gibt es keine Philosophie am Frühstück, vielleicht später irgendwann.

13.10 Uhr – Ruhezeit

Vier Kilometer haben wir schon hinter uns. Heute sind wir unterwegs von Frickingen nach Schloss Salem und zurück.
Jetzt gerade sitzen wir auf einer Bank in der Sonne. Ich höre Vögel zwitschern, hin und wieder Fahrradreifen auf der Straße und ein rascheln, wenn der Wind Blätter von den Bäumen hole. Mein Blick schweift über Wiesen und frisch aufgebrochene Äcker. Links von uns steht die dunkle Silhouette des Schlosses, rechts sehe ich Rickenbach und dahinter Lippertsreute. Über uns ein blauweißer Himmel.
Es ist friedlich. Einige Minuten gibt es nur Ruhe und Frieden. Dann zerreißt ein Hubschrauber die Harmonie. Er befindet sich im Sinkflug, kommt herunter bis kurz vor der Landung, steigt sofort wieder auf. Im großen Bogen fliegt über uns hinweg. Richtung Frickingen. Ich folge ihm mit Augen und Ohren. Nicht lange und es setzt wieder zur Landung an, nur, um direkt durchzustarten.
Sehr merkwürdig das Ganze.

19.35 Uhr – Habe mich verkopft und verspritzt
Nach den gut zwei Stunden unterwegs haben wir Kaffee getrunken. Ich habe mich ans Schreiben gesetzt. Habe wieder zehn Beiträge geschrieben und einige Entwürfe für den Weihnachtskartentext. Mit zweien davon bin ich fürs Erste ganz zufrieden – wobei, das weiß ich schon sicher – der eine Text ist nicht für die Karte. Und am anderen werde ich noch ein wenig feilen und überarbeiten.
Der Kopf „rauchte“, deswegen habe ich ein wenig gelesen und mich mit Alltagsdingen beschäftigt, z.B. Essen gekocht. Dabei hat das Fett in der Bratpfanne heute unglaublich gespritzt – und ich weiß nicht, woher es kommt. Jedenfalls ist mein T-Shirt oberhalb des Schurzes und an den Ärmeln reichlich vollgespritzt. Ob ich jetzt doch eine Kittelschürze mit Arm brauche?
Nein, vorher brate ich nichts mehr an – das habe ich mir fest vorgenommen.

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