Sonntag, 20. September 2020

09.15 Uhr – Heute klappt es

Das Wetter ist super. Noch nicht zu heiß, klar und blau. Heute also klappt es endlich: die Wanderung, die seit vielen Wochen auf meiner Liste steht, wird jetzt möglich sein. Ich freue mich riesig darauf, diesen Weg und die Gegend dort kennenzulernen.
Aber erst einmal gibt es noch ein gemütliches Frühstück auf dem Balkon in aller Ruhe, schließlich läuft uns nichts davon.

10.25 Uhr – Bermatinger Waldwiesen

Erwin hat die Wasserflaschen schon gefüllt und den Rucksack gepackt. Ich hole mir eine Jacke, dann können wir los. 20 Minuten Fahrt, hinein in den Herbsttag. Vor Ort einen Parkplatz suchen. Wir schauen den Rundweg noch einmal auf dem ausgestellten Plan an.
Ich habe schon gelesen und gehört, dass der Weg wunderbar zu gehen wäre und sehr gut ausgeschildert sei. Jetzt lassen wir uns überraschen.

14:50 Uhr – Wieder zurück

Der Weg hat gehalten, was er versprochen hat. Zu Anfang war es ziemlich steil – der Weg ins Neubaugebiet hatte es in sich. Aber die Ausblicke entschädigten mich dafür.
In großen Bögen zog sich der Weg durch die Landschaft. Schattige Wege. Sonnige Wege. Wiesenwege. Schotterwege. Durch Wiesen, entlang an Wäldern und Feldern. Bänke und Ruheliegen gab es immer wieder. Wir begegneten reichlich Hagebutten, die in der Sonne glänzten, rot blühendem Klee, vertrocknetem Sauerampfer und blühender Wegwarte. Eicheln, Kastanien und Bucheckern lagen auf dem Weg. Allerhand Apfel- und Birnenplantagen passierten wir – alle mit schwer behängten Bäumen.
Später führte der Weg uns durch die Weinberge: Trauben von Spätburgunder, Weißburgunder, Grauburgunder und Schwarzriesling habe ich entdeckt.
Immer wieder gingen wir lange allein, dann wurden wir überholt oder es kamen uns Menschen entgegen. Unter anderem begegneten wir den Schwiegereltern unseres Sohnes.
Es war eine tolle Wanderung. Herbstidylle wie aus dem Bilderbuch, die mich zum Schreiben einlud. Dieses Tanka ist auf dem Weg entstanden.

Die Luft ist klar. Die
Wiesen atmen Herbst. Der Weg-
wart‘ leises Seufzen
strebt auf Engelsschwingen ins
Blau. Verklingt im weiten Raum.

19.00 Uhr – Gott sei’s gelobt

Gott sei’s gelobt, getrommelt und gepfiffen – vor einer Stunde habe ich es gelesen. Es ist passiert: Die Verbandszeitschrift der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) bekommt einen neuen Namen. Endlich! Endlich!
„Frau und Mutter“ ist schon längst nicht mehr passend, denn es wird der Lebenswirklichkeit von Frauen nicht gerecht. Folgerichtig gab es immer wieder Bemühungen, den Namen zu ändern – bis jetzt erfolglos!
Ich mache mir auch nichts vor: Diese Änderung wird von vielen Frauen nicht gut angenommen werden; es wird Diskussionen geben, da bin ich mir sicher. Andere Frauen werden sich – so, wie ich – freuen und die Änderung begrüßen.
Ach, ja – JUNIA wird die Zeitschrift ab Anfang 2021 heißen. Ein Name für eine Zeitschrift, der dann passt – schließlich entsprach der Inhalt der Zeitschrift längst nicht mehr dem, was der Titel vermuten ließ. Die Zeitschrift ist seit vielen Jahren eine moderne Zeitschrift – kritisch, innovativ, überraschend – was für die ein oder andere Frau in den vergangenen Jahren durchaus eine Überraschung war.
Und wer mehr über JUNIA wissen will, die der Zeitschrift zukünftig den Namen gibt, kann gern hier https://mutigerleben.wordpress.com/2020/05/16/das-wort-zum-sonntag-die-apostelin-junia/ schauen.

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|

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