Sonntagsgedanken: Antworten und Fragen
Gestern kam mir ein abgegriffener Zettel in die Finger. Die Schrift schon verblasst. Auf ihm habe ich eine Schreibanregung aufgeschrieben. Woher sie stammt? Keine Ahnung. Jedenfalls hat mich diese Anregung so fasziniert, dass ich mich heute hingesetzt und sie bearbeitet habe.
Die Aufgabe lautete, Antworten aufzuschreiben, die mit <Weil> beginnen. Ich habe eine DIN A 4 Seite voller <Weil-Antworten> geschrieben. Es ging ganz leicht. Danach habe ich mir meine Antworten durchgelesen und – siehe da – zwei Fragen haben sich herauskristallisiert. Zwei Fragen, die mich in den letzten Wochen <irgendwie> umgetrieben haben. <Irgendwie> meint: Etwas schwirrte in mir herum, ich konnte es sehen und fühlen, aber nicht fassen. Das kenne ich und ich weiß: Am besten hilft es mir dann, geduldig abzuwarten, bis sich Klarheit einstellt.
Ohne es zu wollen oder es darauf anzulegen, ist dies beim Schreiben der Antworten passiert. Dieses Schreiben heute war der Schlüssel. Gleichzeitig hat es mir wieder einmal bestätigt, dass die Dinge ans Licht kommen, wenn die Zeit dafür reif ist. So habe ich jetzt zwei Fragen und zwei Handvoll passende Antworten. Nun kann ich entscheiden, was ich damit mache.
Erst einmal lasse ich die Sonne darauf scheinen – der Rest wird sich finden.
Der Stift als Schlüssel – kennst Du das auch?
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Foto: © Erwin Grundler
Also keine Fragen denken, sondern nur Sätze mit „weil…“ bilden?
Genau so.
Nur Antworten schreiben, ohne eine Frage dazu zu kennen.
Liebe Grüße
Judiht
Mal sehen, ob das funktioniert.