Sonntagsgedanken: Der „Hol-Dir-Deine-Zeit-zurück-Tag“
Bei einer Onlinesuche bin ich „zufällig“ auf den „Hol-Dir-Deine-Zeit-zurück-Tag“ gestoßen, der in den USA am 24 Oktober gefeiert wird.
Es soll damit darauf aufmerksam gemacht werden, dass viele Menschen zu viel arbeiten, mit der Folge, dass sich negativer Stress breitmacht und sie zu wenig Zeit für Familie, das soziale Leben und die Gesellschaft haben.
Ich bin davon überzeugt, dass der „Hol-Die-Deine-Zeit-zurück-Tage“ durchaus auch in anderen Ländern seine Berechtigung hat (hätte).
Dabei halte ich nichts davon, die Arbeit an sich schlecht zu machen. Arbeit ist sinnstiftend (jedenfalls oft) und gibt Menschen ein positives Gefühl. Und: Arbeit kann und darf nicht alles sein.
Etliche Menschen haben diesbezüglich, während der Corona-Monate, eine positive Erfahrung machen können. Da gab es plötzlich Zeit für Dinge, die vor Corona (scheinbar) kaum oder gar nicht möglich waren.
Andere konnten das nicht, weil sie zu belastet waren – und gerade diesen Menschen hätte ich die positive Erfahrung gewünscht.
Ob ich die Erfahrung gemacht habe oder die Sehnsucht nach dieser Erfahrung spüre ist egal – aus beidem kann eine Veränderung entstehen. Voraussetzung dafür ist, dass ich weiß,
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was ich will und was ich brauche,
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weshalb ich eine Veränderung will,
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was stattdessen kommen soll
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und wozu ich tue, was ich tue.
Die Antworten auf diese Fragen können helfen, die Weichen neu zu stellen. Denn, wie so häufig, gilt auch hier: Auf meine Einstellung kommt es an.
Bleibt noch di Frage: Wie hole ich mir meine Zeit zurück?
In dem ich mir bewusst Auszeiten gebe. In dem ich Zeit mit anderen verbringe – das geht, wie wir gelernt haben – durchaus auch mittels technischer Möglichkeiten. In dem ich etwas für andere tue. In dem ich genieße, was ich habe. In dem ich mich bewege – innerlich und äußerlich. In dem ich für andere da bin und der Egozentrik den Raum beschneide.
Und in dem ich mir bewusst mache, was für mich wirklich trägt und wichtig ist.
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag!
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
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