Sonntagsgedanken: Ein Ruhetag



Der Sonntag – ein Ruhetag. Jedenfalls war das so, als ich klein war.
Wir hatten Sonntagskleidung. Es gab den Gang zum Gottesdienst und ein anderes Essen als unter der Woche. Nachmittags machten wir Besuche bei… oder bekamen Besuch von… Zumeist waren es Familienbesuche, hin und wieder gab es auch Besuche von Freunden meiner Eltern.
Der Sonntag war ritualisiert. Einerseits war das gut – andererseits habe ich schon früh gespürt, dass sich die Rituale abgenutzt hatten und sie nicht mehr mit Leben gefüllt waren.

Und heute?
Heute gibt es keine Sonntagskleidung mehr bei mir und der Gottesdienstbesuch gehört auch nicht mehr dazu.
Als Ritual haben wir ein gemeinsames Frühstück. Falls möglich gibt es einen Spaziergang. Und wir putzen nicht oder arbeiten größere Dinge – die werden auf die Woche verlegt.
Allerdings – und das hat mit meiner Selbstständigkeit begonnen und wurde durch Corona verstärkt – manchmal sitze ich auch am Sonntag am Schreibtisch. Entweder, weil unter der Woche so viel los war, dass ich am Sonntag vor-/nacharbeite oder weil ich gerade eine mitreißende Idee hatte.
Nein, das gefällt mir nicht, dennoch ist es immer wieder so.
Daher stelle ich mir von Zeit zu Zeit die Frage: Was hilft mir heute, den Sonntag als Ruhetag zu betrachten und zu leben – und zwar mit schöner Regelmäßigkeit?

Der Sonntag – ein Ruhetag. Den heute will ich dazu nutzen.
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich Dir und mir!

 

 

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Foto (von einem Sonntagsspaziergang im Januar): © Erwin Grundler, Überlingen

 

 

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