Stift Kremsmünster

Gestern war ich in Stift Kremsmünster. Bereits auf meiner ersten Schreibreise in Windischgarsten habe ich es aus dem Zug heraus gesehen – heuer habe ich einen Besuch dort geschafft. Eines der ältesten Klöster in Österreich – es gibt es seit 777.
Geführt wird es von Benediktinern. Nun kennen die meisten von uns deren Regel „Ora et labora“. Neu war mir – bzw. wieder neu, weil zwischenzeitlich entfallen – eine weitere Regel: „Damit in allem Gott verherrlicht werde!“ Dieser Satz „ploppte“ mittags und abends regelmäßig auf und beschäftigte mich. Fragen über Fragen tauchten auf:

Wie muss ich leben, dass in meinem Tun Gott verherrlicht wird?
Welche Auswirkungen hat das auf meine Arbeit?
Was heißt überhaupt <verherrlichen>?
Kann ich im Staunen und im Freuen Gott verherrlichen?
Ist verherrlichen laut oder leise?

Einige erste Antwortversuche: Verherrlichen ist bei mir eher leise als laut und ja, im Freuen, Staunen und indem ich mir dafür Zeit gebe, kann Gott verherrlicht werden. Für den Alltag – unabhängig ob Arbeit oder Freizeit – heißt das auf jeden Fall, den anderen/die andere gleichwertig, respektvoll und mit Achtung zu behandeln.Ich finde sowohl die Fragen als auch die Antworten darauf spannend – und mir ist klar, der Satz wird mich begleiten. Das ist auch gut so, denn er gibt mir eine Richtung.

 

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Was bringt der Satz bei Dir ins Klingen?

Foto: Judith Manok-Grundler, Überlingen-Aufkirch
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