Stille – Ein Sonett
Ich habe mich eine Zeitlang am Schreiben von Sonetten versucht. Jetzt ist es schon eine Weile her, aber immer öfter kommt mir der Gedanke: Ich hätte Lust darauf … Vielleicht also gibt es schon bald das ein oder andere neue Sonett.
Hier eines der „Alten“ mit dem Titel „Stille“. Es fiel mir ein, als ich das Foto von Erwin beim Blättern fand.
Stille ist eine bunte Stunde
ein kurzer Hauch der Ewigkeit
und sachtes Mahnen: nur stille Zeit
hilft lauschen ihrer edlen Kunde.
Stille ist Anfang, ist Weg, ist Licht
ist wie ein großes, helles Strömen
hilft mit, das Dunkel übertönen
weckt Hoffnung, Mut und Zuversicht.
Stille heilt. In ihren Zwischenräumen
spricht und schweigt des Lebens Klang.
Sehnsucht keimt in ihr, beginnt zu träumen
vom Wachsen, Werden, Neuanfang.
Nach Stille trachten nicht versäumen
aus ihr reift freudiger Gesang.
Was ist Stille für Dich? Text: (© Judith Manok-Grundler, 24.11.2013) Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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