Themengeschichte 13: An denen wir…

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„An denen wir…“

…uns orientieren: An was orientiere ich mich? Und an was orientierst du dich? Sind das meine und deine Interessen? Oder sind es Werte, die wir als Kinder verinnerlicht haben oder denen wir heute folgen, weil wir an sie glauben? Umweltschutz z. B. war in meiner Kindheit kein Wert – es war damals noch nicht einmal Thema. Heute aber ist er mir wichtig. „Gehorsam und Pflichterfüllung“ hingegen waren in meiner Kindheit durchaus erstrebenswerte Werte. An denen orientiere ich mich heute nicht mehr. Vor allem aber orientiere ich mich nicht an Werten, die nur gelebt werden sollen, weil es schon immer so war.

…wir gemessen werden: Gemessen werden und für zu klein befunden – das ist eine Erfahrung, die ich aus meiner Sozialisation kenne und die mir lange zu schaffen machte (dabei meine ich nicht die Körpergröße). Nein „an denen wir gemessen werden“ hat etwas mit vergleichen und bewerten zu tun. Wir alle wissen, dass dieses sich vergleichen anstrengend ist und eher zur eigenen Abwertung beiträgt als zu einem gesunden Selbstbewusstsein.

…arbeiten müssen oder wollen: Welche von euch kennt das nicht? Vermutlich kennt/hat jede  Dinge,  an denen sie arbeiten will. Ich auch. Ich persönlich finde es gut, an alten Denkmustern (https://mutigerleben.wordpress.com/2017/11/29/unsere-brille/ – hier habe ich darüber einmal geschrieben) zu arbeiten. Und das will ich, weil es Muster gibt, die mich immer und immer wieder ins Straucheln bringen, mir das Leben schwerer als nötig machen und an meinem Selbstwert kratzen.

…interessiert sind: Ja, ich bin an vielem interessiert. Ich will verstehen und hinterfragen. Bin an der italienischen Sprache, an Feministischer Theologie, an Frauenrechten und Frauengeschichte, an Lebensbeschreibungen von Frauen, an Fotografie, Malerei, Gedichten usw. interessiert.

 

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Und du?
An was orientierst du dich?
Wirst du gemessen?
Willst du arbeiten?
Bist du interessiert?


Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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