Themengeschichte 16: Den
„Den Tag nicht vor dem Abend loben“- so heißt ein altes Sprichwort.
Früher habe ich das einfach so übernommen. Immer wieder warnten mich meine Eltern davor, zu früh den Tag zu loben.
In der Rückschau glaube ich, dass es für Eltern anstrengend sein kann, wenn Kinder froh und beglückt im Moment leben und das auch kundtun. Folgerichtig habe ich irgendwann diesen Spruch übernommen bzw. geglaubt.
Seit längerem schon beschleichen mich aber Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Spruchs. Klar: ich weiß ja morgens nicht, was der Tag noch bringen wird. Aber laufe ich nicht Gefahr, die vollen, wunderbaren Momente zu übersehen, wenn ich darauf warte, was noch alles kommen wird?
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Wie siehst Du das?
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
Carpe Diem
Ich bemühe mich jeden Tag darum.
Liebe Grüße
Judith
Finde den Spruch auch unsinnig. Es passiert ja nichts, wenn man sich freut. Vielleicht ist man dann auch eher gewappnet, wenn er „Abend“ nicht so gut wird.
Danke, liebe Katharina.
Da kann ich dir nur zustimmen; ist allemal besser, als nur die „Blöd-Brille“ aufzuhaben.
Liebe Grüße
Judith