Themengeschichte 16: Malen und Lesen
Lesen: Dieses Hobby begleitet mich durch mein Leben. Schon als Kind war das eine meiner liebsten Beschäftigungen. In Büchern konnte ich abtauchen. Mich wegträumen. Mein Leben neu gestalten.
Dagegen sollte ich schnell feststellen, dass ich nicht malen kann. Gar nicht – um es deutlich zu sagen. Und mein Glaube an diese Aussage bestätigte sich mit jeder Bemerkung, die ein Lehrer oder eine Lehrerin bezüglich meines fehlenden Talents abgab.
Heute, da ich weiß, dass alte Denkmuster abtrainiert werden können, setze ich mich neu mit dem Thema MALEN auseinander. Ich probiere aus. Ich kann mich – wie ein kleines KInd – im Spiel mit den Farben verlieren. Dabei produziere ich buntes Kritzel-kratzel oder schwarz-weiß-graue Musterbilder.
Ob die Bilder schön sind? Wen interessiert das schon? Und wer überhaupt hätte das Recht, über gut und schlecht oder schön und nicht schön zu urteilen? Im besten Fall ich selbst – und zwar ausschließlich. Aber nicht einmal das ist ein Muss. Ich kann auch lernen, die Bilder hinzunehmen, wie sie sind. Ich muss nicht jedes Bild lieben, das ich male – aber ich kann mich dennoch am Tun freuen.
Ich freue mich am Probieren und sehe, wo sich mir etwas zeigt, ein Weg oder ein Muster sich eröffnet. Nicht mehr. Nicht weniger. Das reicht aus und Malen macht Freude.
Wie steht es bei Dir mit dem Malen? Bild und Foto: Judith Manok-Grundler, Überlingen-Aufkirch Wer sich für die Entstehung des Bildes interessiert: In der heutigen #Writing Friday- Geschichte kannst Du erkennen, wie das Bild seinen Anfang genommen hat!
Jeder kann Malen. Man kann es wie eine Sprache lernen. Kreativität allerdings nicht und die ist soviel wichtiger als Technik. 😊
Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
Ich danke dir. Und ja, malen kann Mensch sicher lernen. Kreativität lernen? Du meinst, nein -ich glaube das nicht mehr.
Ich bin davon überzeugt, dass Kreativität zum Menschsein gehört. Kinder sind kreativ, durchgängig alle – zumindest so lange, bis wir sie ihnen aberziehen. Dann ist die Kreativität nicht weg, sondern mehr oder weniger tief vergraben und wenn wir uns aufmachen, wieder „Kind zu sein“, können wir die Kreativität ins Leben bringen.
Auch in meinen Schreibwerkstätten gelingt es immer wieder, Kreativität zum Leben zu erwecken. Das setzt „Ermutigung und Vertrauen ins Werden“ von meiner Seite voraus (und ein gutes Gespür). Und von den Teilnehmerinnen ein „sich einlassen“. Die Ergebnisse beglücken.
Sonnige Seegrüße zu dir
Judith
Liebe Judith, ich bin begeistert von den wunderschön strahlenden Farben deiner Bilder.
Auch der Pfau – ganz toll !
Mich würde sehr interessieren mit welcher Technik du arbeitest. Das würde ich gerne lernen.
Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin viel Freude am Spiel mit den Farben.
Liebe Grüße
Christine
Danke dir, Christine.
Da sagst du was – die Farben sind klasse und ich zeige dir das gern mal. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, reden wir darüber.
Herzliche Wochenendgrüße
Judith
Super, vielen Dank , darauf freu ich mich.
Guten Start in die Woche ,
Liebe Grüße
Christine e
Danke, Christine.
Dir auch einen guten Start in die Woche, schöne Tage und eine Menge Vorfreude.
Liebe Grüße
Judith
Liebe Judith, wie oft haben wir in der Quellenwoche doch schon gehört: Das kann ich nicht, und malen schon gar nicht!! Und dann haben sich die Frauen doch darauf eingelassen und waren selber total überrascht, was sie da auf das Papier gezaubert haben. Und was für eine geniale Atmosphäre sich jedes mal im Quellenwochenraum entwickelte.
Also Ihr Frauen, nehmt die Farben in die Hand und lasst Eurer Kreativität freien Lauf.
Liebe Grüße
Lydia
Liebe Lydia,
das ist ja schön, hier von dir zu lesen.
Ja, da hast du recht; ich höre das in all meinen Seminaren und in der Quellenwoche immer wieder. Und ich bin jedes Mal aufs Neue dankbar, wenn sich wieder jemand getraut hat und etwas Tolles entstanden ist.
Da helfen nur Ermutigung und dranbleiben und Vorbild und Vertrauen.
In diesem sinn – liebe Grüße zu dir
Judith