Themengeschichte 17: Aufgeräumt

„Aufgeräumt“ – das ist ein Thema, dass zum einen auf vieles zutrifft, zum anderen sorgt es für Streit und unfruchtbare Diskussionen. Zwischen Eltern und Kindern. Immer wieder zwischen Paaren oder unter Kolleginnen und Kollegen – manchmal liegen Menschen deswegen sogar im Streit mit sich selbst.

„Aufgeräumt ist es doch schöner; es lässt sich leichter denken; du brauchst keine Zeit zum Suchen“ – so und ähnlich lauten einige der Argumente für das Aufräumen. Daneben gibt es diejenigen, die vom kreativen Chaos sprechen. Die dann am effektivsten sind, wenn sie nicht in sterilen Zimmern/Büros/Wohnungen leben. Und natürlich gibt es Menschen, die beides haben können und brauchen: hier die aufgeräumte Ordnung – dort darf es gern auf etwas chaotisch sein.

Letztlich ist „aufgeräumt“ etwas, dass immer wieder besprochen werden will – und, gerade bei unterschiedlichen Ansichten – wird ein regelmäßiges Aushandeln von Kompromissen notwendig sein. Ganz schwierig wird es, wenn z. B. eine Frau in der Familie beständig die Ordnungsvorstellungen des Ehemanns durchsetzen soll, auch wenn diese ihrem eigenen Anspruch heftig widersprechen.

Wie ist das bei Dir?

 

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Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

 

4 Kommentare
  1. Seelenstreusel
    Seelenstreusel sagte:

    Liebe Judith,
    ich wohne glücklicherweise alleine, von daher habe ich das Ordnungsproblem in den eigenen vier Wänden nicht. Wenn ich etwas liegen lasse, muss ich es selber wieder wegräumen, sonst tut es niemand. Wobei ich schon festgestellt habe, dass ich ein gewisses Maß an Ordentlichkeit brauche, weil ich mich dann auch selber „aufgeräumter“ und leichter fühle.
    Auf der Arbeit gilt hingegen eine Mischung aus Ordnung und „das Genie überblickt das Chaos“. ;D Da geht es auf meinem Schreibtisch mitunter chaotisch zu und nur Dank meines Kalenders verpasse ich keine Termine… Wobei mein Arbeitsplatz jeden Feierabend ordentlich zusammen geräumt wird, damit ich am nächsten Morgen nicht gleich einen Schreikrampf bekomme, wenn ich an (m)einen unordentlichen Arbeitsplatz ankomme. Aber auch da wird spätestens zum Wochenende einmal ordentlich aufgeräumt, also Ablage gemacht.
    Wenn ich so über diese Situationen nachdenke, finde ich es wirklich interessant, wie unterschiedlich die Blickwinkel sein können – bei ein und derselben Person. ;o)
    Liebe Grüße
    Karina

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    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Liebe Karina,
      das finde ich auch spannend.
      Ich brauche ebenfalls beides – Ordnung und Chaos. Allerdings gab es schon immer Orte und Zeiten, an/in denen die Ordnung gar nicht genug sein konnte. Zum Beispiel im Medikamentenschrank, damals auf Station im Krankenhaus – da musste jede sich darauf verlassen können, dass die Medikamente genau dastehen, wo sie hingehören.
      Und dann gibt es die Zeiten, in denen das Chaos nicht mehr kreativ ist, sondern Unordnung – solch einen Raum habe ich gerade, da will ich unbedingt mal dran.
      Liebe Grüße zu dir
      Judith

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