Themengeschichte 18: Ist Schönheit

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Schönheit, so wird gesagt, liegt im Auge derjenigen/desjenigen, die/der etwas betrachtet.

Woher, könnte ich fragen, woher kommt mein Schönheitsbegriff? Vom Gelernten? Liegt es im Vorbild derjenigen, die mich erzogen haben? Und was hilft mir, als einem eigenständigen Wesen, einen eigenständigen Schönheitsgeschmack zu entwickeln? Und – wenn ich schon am Reflektieren bin – hat sich meine Ansicht zum Thema Schönheit im Lauf der Jahre gewandelt?

Fragen über Fragen und keine Antworten? Nein, so schlimm ist es nicht. Eine Antwort – und vielleicht reicht diese auch aus – habe ich auf alle Fälle: Für mich ist etwas schön,

  • wenn es mich berührt,
  • einen Widerhall in mir erzeugt,
  • mich anspricht,
  • mein Herz schneller schlagen lässt,
  • ich nicht aufhören kann, darüber nachzudenken, immer wieder hinzusehen oder es zu hören.

Ich erkenne Schönheit auch daran, dass bei mir die Worte sprudeln. Das können ganze Sätze sein oder ein einzelnes Wort, das zur Begleitung wird für einige Zeit. Dann bin ich berührt. Und dann ist es egal, ob andere das auch als Schönheit empfinden.

Schwarz-Weiß zum Beispiel empfinde ich als Schönheit, weil es durch das Fehlen der Farbe zu keiner Ablenkung kommt. Und das genieße ich auch ganz gern – nicht immer, aber immer wieder.

 

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Wie steht es bei Dir mit der Schönheit?


Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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