Themengeschichte 19: Staunen
Sternschnuppe gucken und
Traumwandeln
Abenteuerlust aus
Untiefen lösen
Nichtigkeiten lassen
Eigensinn loben und
Nichtssagendes in den Wind schießen.
Worüber staunst Du? Schreibe eine Liste - falls Du magst. Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
Tolles Gedicht. Es transportiert ein Gefühl von Freiheit, so als wäre alles andere egal, außer so ein einzelner Moment.
Das Bild ist übrigens auch fantastisch.
Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
schön, dass du das so wahrnimmst – es ging mir darum, den Moment zu beschreiben. Neulich habe ich vom Zimmer aus teilweise die partielle Mondfinsternis angeschaut. Erwin war draußen zum Fotografieren und als er zurückkam erzählte er, er habe eine Sternschnuppe gesehen.
Dieses auftauchen und vergehen hat mich dazu inspiriert.
Grüße zu dir
Judith
Oh, wenn es so einfach wäre, dieses Loslassen und innerlich Farbe bekennen.
Es gelingt mir immer noch sehr selten. Und dir?
Winke, Ella
Liebe Ella,
ja, natürlich, immer gelingt mir das auch nicht – aber immer öfter, wie so schön gesagt wird.
Am wenigsten gelingt es mir, wenn ich den Kopf voll habe mit Aufgaben, Seminarausarbeitungen, Familie, Beratungsthemen etc. Ich weiß, dass ich dafür ein wenig Zeit brauche – und deshalb sorge ich für kurze Pausen – und wenn ich dann Glück habe, dann gelingt es.
Und dann gibt es die Glücksfälle wie gestern: Ich schrieb die Buchstaben des Wortes „Staunen“ untereinander und sofort fiel mir Sternschnuppe ein. Vermutlich, weil mein Mann mir erzählte, dass er am Dienstagabend eine gesehen hat. Und plötzlich war es, als ob ein Tor aufginge – und es lief. Mir ist es wichtig, mir in solchen Momenten bewusst zu machen, dass das ein „Zaubermoment“ ist. Und meiner Erfahrung nach, werden sie dann – zumindest bei mir – mehr.
Ganz liebe Grüße
Judith