Themengeschichte 20: Selbstfürsorge
Wozu, frage ich mich manchmal, sind Menschen fürsorglich zu anderen, aber nicht zu sich selbst?
Da sie es tun, haben sie entweder einen Gewinn davon (einen Unbewussten) oder sie sind es gewohnt, sich selbst schlecht zu behandeln – und vermutlich fällt ihnen das, aus Gewohnheit, überhaupt nicht auf.
Beides erscheint mir keine Lösung zu sein.
„Ist Selbstfürsorge nicht Egoismus?“, werde ich manchmal gefragt.
Meistens reicht als Antwort eine Gegenfrage: „Was ist Egoismus und was hat er mit Selbstfürsorge zu tun?“
Häufig gerät das Denken bei dieser Frage ins Stocken. Und es ist an der Zeit, sich Gedanken zu machen.
Nein, Selbstfürsorge ist nicht egoistisch. Selbstfürsorge ist notwendig.
Aber was genau ist unter Selbstfürsorge zu verstehen?
Ich verstehe darunter, gut zu mir selbst zu sein und mich selbst ernst und wichtig zu nehmen. Und ich verstehe darunter, dass ich mich selbst um meine Wünsche und Bedürfnisse kümmere
Auch, dass ich mir Zeit gebe, um mein Leben zu überdenken und zu reflektieren. Ebenfalls notwendig ist es, sich die eigenen Werte bewusstzumachen und nach ihnen zu leben.
Und es bedeutet, meine eigene Haltung zu verstehen – und zu erkennen, woher sie kommt.
Selbstfürsorge ist also nicht nur ein Wellnesstag oder eine Massage, wobei das sein darf und unbedingt dazu gehört.
Selbstfürsorge ist mehr als das und wenn ich es schaffe, dann ist die Fürsorge für andere auch ehrlicher.
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Wie steht es um Deine Selbstfürsorge?
Foto: © Grundler, Überlingen
Ich glaube, gut! Liebe Grüße! M.M.
Wunderbar.
Abendgrüße
Judith