Themengeschichte 26: Ärger und Frust
Ärger und Frust – das gehört sicherlich auch zum Leben – die Frage allerdings ist, wie hoch der Anteil von Ärger und Frust im Leben sein darf.
Ein paar Gedanken dazu will ich heute hier mit euch und Ihnen teilen:
- Ja, das Leben kann extrem schwer und ungerecht sein und Mensch darf sich fragen „wieso trifft es gerade mich?“ Es wäre vermessen, so zu tun, als ob das keine Wahrheit wäre.
- „Wir tun, was wir kennen – oder genauer: Unser Gehirn tut, was es kennt. Das heißt, unsere Erfahrungen und die dazu gehörenden Deutungen und Muster, werden gespeichert und wiederholt. Und: Je öfter wir uns in einem Muster wiederholen, desto schneller und besser wird die Anwendung.
- Wir sind aber auch Wesen, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und neues zu lernen. Das Lernen von Neuem ist anstrengend, es erfordert Geduld und Übung – ist aber möglich und geht leichter, wenn wir wissen, was uns motiviert. Im Klartext: Ich könnte auch sagen, Ärger und Frust werden mit jedem Mal leichter, wenn wir uns ärgern oder frustriert sind.
- Ärger und Frust sind nicht nur schlimm – sie weisen uns auch daraufhin, dass bei uns selbst etwas unerfüllt geblieben ist – ein Bedürfnis. Und dann ist es eben notwendig, dass ich mir überlege, was mein Ärger mit mir zu tun hat – statt darüber zu lamentieren, dass andere uns ärgern.
Halten wir also fest: Ärger und Frust gibt es, beides gehört zum Leben – und wir alle hätten die Möglichkeit, den ein oder anderen Ärger sein zu lassen. Das wunderbare an dieser gEschichte ist nämlich, dass ich mich auch in anderen Dingen üben kann – im Freuen zum Beispiel.
Was tust Du, wenn Du Dich ärgerst oder frustriert bist? Und über was freust Du Dich? Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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