Übersetzungshilfe zur Themengeschichte „D Muttersproch“

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Ich gehe davon aus, dass vieles von dem Gedicht verstanden wurde – dennoch hier eine kleine Übersetzungshilfe. Und manche Wörter, das wird in anderen Dialekten auch so sein, stimmer nicht zu 100% mit dem Hochdeutsch überein.

 

D’Muttersproch goht ganz velore
sell isch wirkli schad,
denn des Hochdütsch, scheint mer heit,
isch allweil blaß und fad.

Wie schä isch doch d‘ Dialekt,
so voll vu gspassige Wort –
wie Z Obed neh und aaghürote –
des findesch it a jedem Ort.

En Sunnewirbelisalot schmeckt guet,
glaub mer‘ s nu.
Und wo „nu it hudle“ d Losung isch,
do losesch besser a wengele zue.

Wott ebber ebbes zuedrille am Zieschtig
Oder ubache tschutte – loss en mache.
Vezwazle it, gang lieber jucke,
zsämme tue mer singe und lache.

 

 

Sell                                                  jenes, dies
Allweil                                           immer
vu                                                   von
gspassige                                       spaßig, lustig
Z Obed neh                                   Abendessen
aaghürote                                     angeheiratet
Sunnewirbelisalot                       Feldsalat
nu it hudle                                    Mach langsam oder Eile mit Weile
losesch besser a wengele zue   da hörst du besser ein wenig zu
Wott                                               will
ebber                                              einer, jemand
ebbes                                              etwas
zuedrille                                         zudrehen
am Zieschtig                                  am Dienstag
ubache                                            ungehobelt
tschutte                                          Fußball spielen
Vezwazle it                                    verzweifle nicht

 

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Welche Dialektausdrücke, die heute in Vergessenheit geraten, kennst Du noch?

Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

 

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