Vorlesetag

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Gestern war bundesweiter Vorlesetag. In unterschiedlichsten Formen wurde gelesen. Vorgelesen. Um die Freude am Lesen zu wecken oder zu steigern. Immer wieder höre ich aus diesem Anlass, dass einem guten Drittel der heutigen Kinder nie vorgelesen wird – und auch, dass es viele Kinder gibt, die – obwohl sie bereits Schulkind sind – selbst kein einziges Buch besitzen. Das erschreckt mich zutiefst und ich bedauere das sehr.

Nicht nur, dass durch das Vorlesen und das spätere selbst lesen der Wortschatz vergrößert und Sprache gefördert wird. Es werden Fantasie und Kreativität angeregt, soziales Verhalten verstärkt, Emotionen erkannt und Verbindungen zwischen Fantasie und Realität geschaffen. Darüber hinaus – und das ist extrem wichtig – schaffen wir durch das Vorlesen auch eine vertiefte Bindung, wir stärken das Zugehörigkeits- und Geborgenheitsgefühl und das Wissen, ich bin wichtig – so wichtig, dass sich jemand Zeit für mich und ein Buch nimmt.

Also: Fördern wir das Vorlesen. Schenken wir tolle Bücher (oder leihen sie aus) und geben uns und den Kindern das Wertvollste, das wir besitzen: Unsere Zeit. Es ist gut investierte Zeit, denn sie stärkt das Kind in seinem Sein und für das Leben.

 

Kannst Du Dich an Vorlesezeiten erinnern?
Und an das Gefühl dabei?

Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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