WAS ICH IM SOMMER NICHT GEMACHT HABE

Heute war „Schreiben im Café“ mit dem Thema Herbstgold. Da wir etliche Wochen nicht miteinander geschrieben haben, habe ich mit einer einfachen Schreibübung begonnen „Was ich im Sommer nicht gemacht habe!“ Hier kommt mein Text:

 

 

Ich war im Sommer nicht schwimmen. Kein kühles Nass kam in meine Nähe.

Ich habe kein Gipfelkreuz umarmt. Habe mich nicht verlaufen und bin deshalb auch nicht querfeldein und über Stock und Stein gegangen.

Ich habe keine Party veranstaltet, war bei keiner dabei und war – Gott bewahre – auch nicht in einem Bierzelt.

Ich habe keine Sohle an den Wanderschuhen verloren, mir keinen Zeh oder sonst etwas gebrochen und musste keine abschwellenden Umschläge um einen verstauchten Knöchel machen.

Ich habe nicht das Meer besucht und dementsprechend auch nicht dem Rauschen der Wellen zugehört. Und ich habe weder Fische gefangen noch welche gegessen.

Ich habe keine Sonnenblumen gekauft oder im Garten geschnitten und mir weder Astern noch Dahlien ins Zimmer gestellt.

Ich habe keine Nacht mit Freunden/Freundinnen durchgemacht (nur welche mit einem Buch).

Ich habe den Mond nicht angeheult und die Sonne nicht angebetet, keinen Regentanz aufgeführt und mich nicht von Hagelkörnern treffen lassen.

Ich habe nicht alles gemacht, was auf meiner „wenn-möglich-Liste“ stand.

Ich habe keine Musik gemacht, war nicht traurig und habe – das vor allem – nichts, gar nichts vermisst.

 

 

 

Und Du, was hast Du nicht gemacht? Ich bin soooo neugierig…

Foto: © Erwin Grundler

 

 

Überhaupt sind tolle Texte entstanden und so werde ich den ein oder anderen noch veröffentlichen.

 

 

 

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