Wort zum Sonntag: Kuriose Gedenk- und Feiertage
In den Vereinigten Staaten ist am 18. April der Tag der „Tier-Kekse“. Ich habe gelacht – und den Kopf geschüttelt – als ich das gelesen habe. Was zum T… ging mir durch den Kopf.
Und dann dachte ich: Was soll’s. Lass ihnen doch die Freude – es passiert niemandem etwas.
Ist es nicht im richtigen Leben auch so? – das war die Frage, die bei mir als nächstes auftauchte.
Ja, ist es nicht so, dass ich manchmal zu schnell urteile und bewerte? Das stimmt sicher und darüber habe hier auch schon des Öfteren geschrieben. Heute geht es mir dabei gar nicht so sehr um das Bewerten, sondern vielmehr um die Kunst der Unterscheidung.
Unterscheiden zu können, was ich einfach stehen lassen kann und was nicht. Diese Frage stellt sich immer wieder – auf unterschiedliche Art und Weise. Immer wieder bin ich deshalb herausgefordert zu überlegen, was für mich wichtig oder unwichtig, bedeutsam, richtig oder notwendig ist. Das kann sich durchaus verändern – so, wie sich das Leben verändert und ich mich mit.
Wovon hängt die Kunst der Unterscheidung bei mir ab?
Für mich hat sie etwas mit meinen Werten zu tun. Der Wert Gemeinschaftsgefühl wird bei mir andere Sichtweisen hervorrufen, als bei einem Menschen, dem die Gemeinschaft nicht wichtig ist.
Das immer wieder zu überprüfen – will heißen, sich und die eigenen Handlungen und Wertvorstellungen regelmäßig zu reflektieren – das ist nötig.
Und da ich mit „Tier-Keksen“ nicht wirklich viel anfangen kann, erkläre ich heute für mich den 18. April zum „Tag des Löwenzahns“.
So!
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|
Und wie siehst Du das?
Foto: Erwin Grundler, Überlingen
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!