#Writing Friday: Ach, wie schade!

Der Schneesturm will einfach nicht weichen. Seit Stunden wirbeln Schneeflocken vor Julias Fenster herum. Nicht einmal die roten Stiefel würden Julia helfen, durch den Schnee zu kommen. Dabei hat die Einladung von David ihr große Freude bereitet. Und sie wäre so gern zu ihm gegangen. Als sie sich vor drei Monaten zum ersten Mal getroffen haben, war es bei ihnen beiden, als ob sie vom Blitz getroffen worden wären! Und seit diesem Moment sind sie unzertrennlich. Jetzt aber wird das gemeinsame Vorhaben, Plätzchen zu verzieren, nicht umsetzbar sein.

Julia schlüpft aus ihre Jacke. Sie stellt die Stiefel zurück an die Garderobe und geht in die Toilette, um sich die Hände zu waschen. Dann läuft sie in die Küche, packt die Plätzchen wieder aus und richtet die Zutaten für den Zuckerguss. Sie greift zum Handy. Wählt. David meldete sich sofort.

„Wo bist du, Schatz? Bitte, bleib zu Hause. Ich will mir keine Sorgen um dich machen!“
„Alles gut an, Schatz, ich bin zu Hause. Gerade habe ich alles hingerichtet, um die Plätzchen fertigzumachen“.
David seufzt. „Ach, Julia. Das ist so schade. Aber lass uns das Beste daraus machen. Ich zünde die Weihnachtskerzen an und lege Musik auf. Du verzierst die Plätzchen und ich sehe dir zu. Und beide hoffen wir auf morgen. Da klappt es bestimmt mit unserem Treffen“.

Julia schickt David einen Kuss. Sie nickt und sagt: „So machen wir das!“
Und so geschah es.
Die Hoffnung auf Morgen trug sie durch den Tag.

 

 

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Was würdest Du aus den Wörtern machen?

Foto: © K. M-G. (danke fürs zur Verfügung stellen)

 

Hier kommt ein Beitrag zum #WRITING FRIDAY von  https://readbooksandfallinlove.com/2020/11/24/writingfriday-dezember-2020-die-schreibaufgaben/ Heute habe ich mich dafür entschieden: Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter mit ein:  Weihnachtskerzen, Schneesturm, grosse Freude, Zuckerguss, rote Stiefel

 

2 Kommentare
  1. Katharina
    Katharina sagte:

    Gut, dass es sowas wie videochat gibt. Ich befürchte, dieses Weihnachten wird vieln nichts anderes übrig bleiben. Aber hauptsache man ist gesund und fühlt sich nahe – wie in deiner Geschichte.

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Das befürchte ich in der Tat auch – und ja, es ist besser als nichts. Wenn wir das sehen und wissen, was wichtig ist, dann kriegen wir das hin – so, wie in der Geschichte.
      Danke dir, Katharina.
      Grüße
      Judith

      Antworten

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