#Writing Friday: Alles ist gut!

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„Wie schnell ist der Mittag mit Gesprächen und Lachen, mit Kuchen und Saft, mit Schweigen und Staunen vergangen“, murmelt Therese vor sich hin. Sie sieht Charlotte, ihrer Urenkelin, hinterher. Therese lehnt sich im Gartensessel zurück. Sie lässt den Nachmittag Revue passieren.
„Obwohl Charlotte erst vor ein paar Monaten in die Schule gekommen ist, hat sie ziemlich kluge Ansichten. Und was sie alles weiß und wie neugierig sie ist. Mit Charlotte ist es einfach nie langweilig, die hält mich jung“. Sie schmunzelt. „Mit meiner Oma konnte ich nie solche Gespräche führen“, denkt sie. „Schade eigentlich, das hätte mir auch gut getan. Aber es waren halt andere Zeiten“.

Thereses Blick wandert über den bunten Garten. Hinüber zum See. Ihre Gedanken wandern auch. Zurück in der Zeit. Lebensbilder tauchen auf. Helle. Dunkle. Kleine. Große. Bunte. Einfarbige. Kantige. Runde. Ausgefranste Bilder. Bildfragmente. Sie sieht sich als Kind. Als Jugendliche. Als junge Mama. Als Ehefrau. Als Freundin. Als Schwester. Als Tochter. Als Frau. Einzelne Szenen ihres Lebens ziehen an ihr vorüber. Verfließen. Fließen zusammen zu einem farbenfrohen Bild.

„Mein Lebensmosaik“, geht es ihr durch den Kopf. „Alles ist da. Alles ist aufgehoben. Alles ist gut. Ich bin gesegnet“.

Hier kommt ein Beitrag zum #WRITING FRIDAY von https://readbooksandfallinlove.com/category/meine-wochenaktionen/writing-friday/, den ich bei  https://kathakritzelt.com/ entdeckt habe. Heute habe ich mich dafür entschieden: Versuche “Sie war glücklich” in einer Szene zu beschreiben, ohne die Wörter “Glück” oder “glücklich” zu gebrauchen.

Hast Du beim Lesen gemerkt, was ich beschreiben will?

Foto: © Grundler, Überlingen