#Writing Friday: Ausgang offen

In einer so unbequemen Lage war er noch nie, doch er schaffte es, die Ruhe zu behalten. Er ließ sich nicht anstecken von der Schwarzmalerei mancher derer, die mit ihm in dieser Lage steckten. Er hörte auch nicht auf die, die in den Ecken tuschelten und flüsterten und in Zweifel zogen was war. Er wurde nicht laut. Und er versteckte sich nicht ängstlich.

Nein: er suchte nach Möglichkeiten, wie es weitergehen könnte. Er sorgte dafür, dass er beschäftigt war, was seine Zuversicht stärkte. Er strahlte Ruhe aus. Steckte die anderen damit an. Begeisterte sie. Weckte in ihnen das Zutrauen, ebenfalls Möglichkeiten zu finden. Und: er vertraute darauf, dass es einen Weg geben würde.

Allerdings – und das war ihm von Anfang an klar – sie würden es nur gemeinsam schaffen. Nur wenn alle – für die Gemeinschaft wohlgemerkt – einbrächten, was sie könnten und was sie hätten, nur dann hätten sie eine Chance, sich aus dieser unbequemen Lage zu befreien.

Ob es gelingen würde? Er wusste es nicht. Aber er hoffte es. Und wenn seine Sorge wuchs, dann teilte er sie mit anderen und siehe da: bislang war noch immer einer da gewesen, der einen Funken Hoffnung übrighatte.

 

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Was würdest Du aus diesem Anfang machen?

Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

 

Hier kommt ein Beitrag zum #Writing Friday von https://readbooksandfallinlove.com/2021/01/25/schreibthemen-februar-2021-writingfriday/ Heute habe ich mich dafür entschieden: Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “In einer so unbequemen Lage war er noch nie, doch…” beginnt.

 

2 Kommentare
  1. carmensbuecherbistro
    carmensbuecherbistro sagte:

    Hallo Judith!
    Ein schöner Ansatz und eine schöne Botschaft! Solange wir zusammenhalten und es immer jemanden gibt der die Hoffnung bewahrt und diese weitergibt, schaffen wir es auch uns aus einer unbequemen Lage zu befreien ♥
    Danke dafür!

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