#Writing Friday: Vorsätze und Pläne

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Hier kommt ein Beitrag zum #WRITING FRIDAY von https://readbooksandfallinlove.com/category/meine-wochenaktionen/writing-friday/, den ich bei  https://kathakritzelt.com/ entdeckt habe. Heute: Erzähle von einem Vorsatz für 2020. Wieso willst du dieses Ziel erreichen?  Wie sieht dein Plan aus?

Korrekterweise ist das, was ich schreibe, kein Vorsatz, sondern eine Lebensweise bzw. eine Lebenshaltung – das nur als Info.

 

Mein Vorsatz für 2020 
Mein Vorsatz für 2020 ist nicht anders, als der für 2019, 2018, 2017 …! Das mag sich jetzt ein wenig schräg anhören und doch ist es so. Denn mein Vorsatz lautet auch in diesem Jahr, immer noch weniger als selbstverständlich zu betrachten, sondern als ein Geschenk. Konkret heißt das:

  • Ich sammle positive Erfahrungen.
  • Ich suche nach Kleinigkeiten am Weg, die mich kurz innehalten, lächeln oder staunen lassen.
  • Ich betrachte ein Lächeln oder einen Gruß als ein Geschenk.
  • Ich führe ein „Glücksmomente-Buch“.
  • Ich sammle Momente, Zeiten, Begegnungen, für die ich dankbar bin. Auch hier geht es um Alltäglichkeiten, z. B. „Wofür bin ich dankbar, wenn ich meinen Füller in die Hand nehme?“
  • Ich übe mich darin, in dem, was mir an Herausforderndem begegnet, auch einen positiven Kern zu entdecken.

Diese Liste ließe sich fortsetzen, ich glaube aber, du hast verstanden, was ich meine.
All dies kann ich an jedem einzelnen Tag und zu jeder Zeit tun – ich brauche dazu nichts als mein Bewusstsein um den Wert dieser Dinge und den Willen, es zu tun.

Weshalb ich diesen Vorsatz habe?
Mein Leben ist durch diese Haltung reicher, bunter, sinnlicher, vollständiger geworden. Es hat dazu gewonnen und es hilft mir gegen den Alltagstrott. Außerdem nehme ich wahr, dass die Behauptung „nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“ immer mehr Platz im Leben vieler Menschen einnimmt und darüber häufig die positiven Dinge in Vergessenheit geraten. Und ich nehme zunehmend mehr wahr, dass ebendies uns Menschen nicht gut tut. Viele sind am Jammern und Klagen. Andere versinken im Alltagseinerlei – ohne Tiefen, aber auch ohne Höhen. Die Nächsten spüren, dass Veränderung nottäte, aber sie wissen nicht, wie es gelingt und überhaupt: Das ist ja so schwer!

Deshalb ist es so wichtig, den Blick auch auf die positiven, schönen Seiten des Lebens zu richten – und zwar ganz bewusst. Damit meine ich keine rosa Brille, auch kein „so tun als ob“ oder eine Schönfärberei, sondern einfach ein Wahrnehmen der ganzen Wirklichkeit.

Wie sehr berührt es mich, wenn ich – etwa in der Begleitung der Trauergruppe – erlebe, dass es mitten in der Schwere auch Leichtes, Helles oder Schönes gibt. Und wie sehr rührt es mich an, wenn ich feststelle, dass die Teilnehmerin, die von diesem Leichten erzählt, plötzlich strahlende Augen bekommt oder ihre Stirnfalten sich glätten.

Und jetzt, jetzt gerade in diesem Moment, beginne ich damit: Wie schön, dass Du diesen Beitrag liest. Ich danke Dir!

 

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Und Dein Vorsatz?
Was tust Du, damit die Umsetzung gelingt?

Fotos: © Erwin und Judith Grundler, Überlingen

 

 

12 Kommentare
  1. elizzy91
    elizzy91 sagte:

    Liebe Judith, das ist ein wundervoller Beitrag, der mich gerade echt rührt <3 Danke dafür! Du hast auf jeden Fall eine wunderbare Einstellung zum Leben und das strahlt richtig rüber! <3 Ich freue mich, konnte ich dich durch diese Aktion "kennen lernen".

    Alles Liebe und hab einen wundervollen Tag!

    Antworten
  2. Rina
    Rina sagte:

    So richtig habe ich mir nichts vorgenommen – weniger ärgern, das auf jeden Fall. Öfter mal die Schulter zucken und weiter gehen, wenn mich was aufregt. Dann ein bisschen mit To-Do-Listen arbeiten, da mich das tatsächlich entlastet. Habe letztes Jahr paar Mal welche angelegt und das hat gut geklappt.

    Ich mag Deine Sichtweise. Einfach mal Innehalten – das werde ich auch mal versuchen. Danke schön

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Liebe Rina,
      Danke dir.
      Weniger ärgern ist gut, weil jedes ärgern uns dazu hilft, uns immer besser und schneller zu ärgern. Das schadet definitiv.
      Ich schreibe auch To do – Listen und zur Abwechslung immer wieder To be – Listen, meistens für einen Monat.
      Probiere es aus, freue mich, wenn ich eine Rückmeldung bekomme.
      Grüße Judith

      Antworten
        • mutigerleben
          mutigerleben sagte:

          Zum Beispiel:
          Zeit zum Lesen,
          5 Minuten aus dem Fenster schauen,
          in die Sauna gehen,
          einen Espresso in Ruhe trinken (statt nebenher),
          Malen,
          Spazieren gehen,
          Musik hören (ein Lied), ohne nebenher etwas zu tun,
          an einer Blume riechen,
          Steine sammeln,
          Schreiben,
          Fotos anschauen…

          Meistens schreibe ich 2x, 3x o.ä. dazu. Oder täglich. Und da gibt es noch jede Menge anderer Sachen.

          Liebe Grüße
          Judith

          Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Liebe Katharina,
      Danke dir.
      Ja, Vorsätze sind ja auch schwierig, dem steht unter anderem unser Gehirn im Weg. Ist schon möglich, aber meistens geben wir zu früh auf.
      Und, du weißt ja, bei mir ist es eher eine Haltung.
      Liebe Grüße,
      Judith

      Antworten
  3. mutigerleben
    mutigerleben sagte:

    Liebe Elizzy,
    Danke für deinen Kommentar.
    Freut mich, dass dir meine Sichtweise/Haltung gefällt und du mich ein wenig mehr kennen lernen konntest.
    Wünsche dir ein schönes Wochenende und schicke Grüße
    Judith

    Antworten
  4. Ella
    Ella sagte:

    Das Kleine ganz groß, und in allen noch so kleinen Dingen, Erfahrungen, Begegnungen, Fundstücken, Blümchen entdecken wir uns selbst. Das ist so schön!
    Ein großartiges Vorhaben, liebe Judith.
    Freitagabendgruß zu dir, Ella 🐞

    Antworten

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