#Der Dienstag dichtet: Erinnerungsbilder

Erinnerungsbilder
flüchtig wie Schmetterlinge
weich wie eine Schäfchenwolkendecke
klar wie Quellwasser
bunt wie ein orientalischer Basar.

Erinnerungsbilder –
lichtleichte Lebensgaben –
bauen Brücken
vom gestern
zum jetzt.

Erinnerungsbilder
ein Flickenteppich
des Augenblicksglück.

 

|WERBUNNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|

 

 

 

Was sind Erinnerungsbilder für Dich?

Bild und Foto: ©  Judith Manok-Grundler, Überlingen

 

 

„Der Dienstag dichtet“ – eine Aktion von https://kathakritzelt.com/
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19 Kommentare
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Danke dir, Werner.
      Was wären wir ohne sie – unsere nährenden Erinnerungen?
      Ich hatte gestern Abend ein Online Seminar und während die TN im Anschluss an eine Fantasiereise ein Erinnerungsbild gemalt haben, ist bei mir dieser Text entstanden.
      Grüße
      Judith

      Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Guten Abend, Tanja,
      danke dir. Ja, klar – ich sprach von nährenden Erinnerungen (habe ich nicht dazu gesagt).
      Wie ich Werner gerade schrieb: Ich hatte gestern ein Online Seminar. Der Titel war „was mich stärkt und glücklich macht“ und die TN haben eine Fantasiereise mit mir unternommen und dann ein Erinnerungsbild gemalt – ich habe während des Malens geschrieben.
      Grüße
      Judith

      Antworten
  1. Wortverdreher
    Wortverdreher sagte:

    Erinnerungsbilder
    ein Memory in meinem Kopf
    doch je älter die Karte
    desto seltener finde ich
    das Gegenstück

    Erinnerungsbilder
    von einigen neuen Karten
    scheint es gar kein
    Pendant zu gaben
    verinnere ich mich hier?

    Antworten
  2. Emma Escamilla
    Emma Escamilla sagte:

    Hallo Judith,

    das ist ja mal ein cooles Thema für ein Gedicht. Ich fühlte mich sehr von deinen Worten angesprochen. Erinnerungen sind etwas Faszinierendes. Ich habe mal gelesen, dass Erinnerungen oft verfälscht sind, weil man im Nachhinein etwas dazu dichtet, was aber gar nicht so vorgefallen ist. Weiß aber nicht, ob das stimmt.

    Ganz liebe Grüße!

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Liebe Emma,
      das fand ich auch. Es kam mir spontan, als ich in einem Online Seminar meine Teilnehmerinnen zu einer Fantasiereise malen ließ.
      Ja, das stimmt. Kennst du das alte deutsche Sprichwort „Erinnerung verklärt“?
      Durch den Abstand verlieren Dinge an Größe – das ist das eine. Sie sind uns oft nicht mehr so emotional nah, wie sie in der Situtation waren – das ist ein zweites. Ein drittes: Manchmal haben wir danach andere Dinge erlebt, die schwieriger waren und in der Rückschau spüren wir, dass das von damals viel weniger schwierig war.
      Und ja, der Mensch hat die unglaubliche Fähigkeit, Dinge nachträglich in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Das hat auch etwas mit seelischer Gesundheit zu tun.
      Ich habe auch schon gelesen, dass es Menschen gibt, die steif und fest behaupten, Dinge erlebt zu haben, z.B. mit den Eltern und Geschwistern – nur kann sich von den anderen niemand erinnern oder sogar belegen, dass das nicht sein kann.
      Woher das kommt, kann ich dir nicht erklären.
      Jedenfalls haben viele von uns schon die Erfahrung gemacht, dass positive Erinnerungen stärken – und wir das in schwierigen Zeiten nutzen können.
      Schneegrüße zu dir
      Judith

      Antworten
      • Emma Escamilla
        Emma Escamilla sagte:

        Hallo liebe Judith,

        danke für deine interessante Erklärung. Ich finde Psychologie an sich ja total spannend und eben auch das Thema Erinnerungen. Es ist interessant, dass wir uns manchmal an total nebensächliche Dinge erinnern und andere Dinge sofort vergessen.

        Das ist mir auch schon passiert, dass ich mich an Dinge erinnert habe, die ich mit meiner Familie erlebt habe, und von denen konnte sich keiner daran erinnern. Entweder haben die den Moment einfach vergessen oder mein Hirn spielt mir da einen Streich. Oder es kam auch schon vor, dass Personen Situationen anders in Erinnerung hatten als ich. Da stellt sich dann die Frage: Was ist damals wirklich passiert? Ich schätze, das hat auch viel mit Emotionen bzw der eigenen Wahrnehmung zu tun, oder? Also, wir erinnern uns anders an etwas, das wir mit positiven Gefühlen verknüpfen als an etwas, das wir mit negativen Gefühlen verknüpfen, oder?

        Ganz liebe Schneegrüße zurück :)

        Antworten
        • mutigerleben
          mutigerleben sagte:

          Und wir erinnern uns an Dinge, die zu unseren Lebensstilaspekten und Denkmustern passen, besser als an andere.
          Wenn ich z.B. als Kind glaube, meine Eltern haben nie Zeit für mich, dann erinnere ich mich an Dinge, die
          a) meinen Glauben bestätigen
          und/oder an
          b) positiven Dinge, weil sie mir zeigen, von was ich gern mehr gehabt hätte.
          Das ist zumindest eine gängige Annahme, die sich in der Realität immer wieder bestätigt.
          Und dann denke ich an meinen Ausbildungsleiter, der immer wieder sagte: „Alles kann auch ganz anders sein“!
          Zu deinem letzten Satz kann ich nur sagen: Ja, das ist eine Möglichkeit.

          Jemand, die/der vorwiegend die negativen Denkmuster lebt (was nicht heißt, dass sie/er keine positiven hätte), oft viel besser an die Ereignisse erinnern, die als negativ erlebt wurden – die positiven Dinge werden dann komplett ausgeblendet.
          Das habe ich auch schon häufig erlebt.
          Grüße zu dir
          Judith

          Antworten

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