ERNTE
Montagabend. Wieder ein Treffen der Gruppe „Wenn das Leben Trauer trägt.“ Ich hatte ein wenig Thematisches geplant. Und viel Zeit, um sich in Ruhe auszutauschen. Es ging z. B. darum, ob die – beim letzten Termin – gefassten Vorsätze, umgesetzt worden sind und was das Ergebnis war.
Außerdem gab es eine Schreibeaufgabe: 7×7. 7 Wörter notieren und dazu je einen Satz machen – der darf nicht mehr als 7 Wörter haben.
Hier kommt mein Text:
Ein Jahr wie aus dem Gemischtwarenladen
neigt sich seinem Ende entgegen.
Still will es werden. Noch ist laut.
Und dennoch: Unter der Oberfläche geschieht etwas.
Unbemerkt bahnt sich der Wandel an. Hell
leuchtet ein Stern ins Nachtblaudunkel des Kalt.
Sein Licht blinkert mir Wärme zu.
Wie lautet Dein 7×7 Gedicht?
Foto:© Erwin Grundler
Schnell noch dies, schnell noch das erledigen
höre ich um mich herum von Eilenden
es ist doch schon ganz bald Weihnachten
Ja, denke ich immer im Dezember
Warum bloss diese Hetze jedes Jahr
Es scheint irgendwie dazuzugehören
Manches könnte sicher auch auf’s Abstellgleis
Liebe Tina,
manchmal frage ich mich ja, ob es früher wirklich besinnlicher und langsamer war oder ob das nur ein Wunsch ist, der uns erinnert, dass es auch anders sein könnte.
Hetzen ist nicht die Lösung, das wissen wir ja.
Liebe Grüße
Judith